Wir brauchen Änderungen, den das Personal sind keine Arbeitsesel







Überall wird über Personalmangel geklagt. Qualifizierte Mitarbeiter in der Gastronomie werden so händeringend gesucht wie nie. Damit die Branche für Arbeitnehmer und junge Menschen wieder attraktiver wird, muss sich allerdings einiges ändern.

Gastronomen kennen den Zustand. Die Arbeitsbedingungen innerhalb der Branche sind für Mitarbeiter nicht gerade optimal. Um wieder mehr Begeisterung bei den Angestellten und potentiellen Interessenten zu wecken, sollten sich dieses Jahr vor allem die folgenden fünf Dinge ändern:

Respekt
Schon oft gefordert, doch viel zu selten bekommen: Respekt für die hart arbeitenden Angestellten in der Küche, im Service, am Empfang und, und, und. Sowohl für Chefs als auch für Gäste ist es leider viel zu oft eine Selbstverständlichkeit, dass Arbeitnehmer an Wochenenden sowie an Feiertagen wie Weihnachten und Silvester Schicht schieben. Jeder der glaube, ein Kellner würde ja ohnehin nur Teller durch die Gegend tragen, sollte einfach einmal eine Woche versuchen in diesem Job zu arbeiten!


Image-Förderung
Junge Menschen müssen wieder motiviert werden in der Gastro zu arbeiten. Ausgeschriebene Stellen müssen spannend und fair gestaltet sein. Damit dies passieren kann, muss jedoch erst einmal ein attraktives Image für die Gastronomie geschaffen werden. Rahmenbedingungen müssen verbessert werden, denn nur so kann ein positives Jobbild überhaupt nach außen transportiert werden.


Vergütung

Es ist zwar ein alter Hut, doch leider auch immer noch ein aktueller Zustand. Ein positives Image kann natürlich nur mit den passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Ein wesentlicher Bestandteil ist immer der gezahlte Lohn. Bedenkt man, dass Personal in der Gastronomie gerne mal 12 Stunden lang ackert, und zudem auch an Sonn- und Feiertagen im Einsatz ist, erscheint die Bezahlung, die in vielen Fällen gerade einmal dem Mindestlohn entspricht, zu Recht als Unverschämtheit


Arbeitszeitgestaltung

Vom Regen in die Traufe. Jedem ist bewusst, dass man in der Gastronomie extrem flexibel sein muss. Schließlich kann man Gäste, Buchungen und Reservierungen oft nicht vorhersehen. Doch der derzeitige Zustand ist in vielen Betrieben mehr als unbefriedigend. Familie und Beruf sind für Gastronomen nur sehr schwer unter einen Hut zu bekommen. Angestellte sollten mit in die Planung einbezogen werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um die Arbeitszeiten attraktiver zu gestalten, beispielsweise Arbeit auf Abruf, Teilzeitkräfte oder Jobs mit Rotation. Hier trifft definitiv das Sprichwort „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ zu.


Geiz ist NICHT geil

Gerade die Deutschen sind sehr gut, wenn es darum geht, das Beste der möglichen Qualität zu fordern, aber nur ein Minimum dafür zu bezahlen. Es muss sich nicht nur der Respekt gegenüber dem Personal erhöhen, sondern es muss endlich auch ein Ruck durch die Köpfe der Gäste gehen. Ein hervorragendes Mittagessen inklusive Getränk, bestehend aus hochwertigen Zutaten und professionell zubereitet kann einfach keine 6 Euro kosten. Nicht, wenn alle Beteiligten davon leben müssen!

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